Unsere Arbeit

FÜR EINEN NACHHALTIGEN TIERSCHUTZ

Weil unser Herz für Tiere schlägt!

Wer schon mal in Kroatien oder Bosnien-Herzegowina war, hat sicher auch schon den ein oder anderen Straßenhund oder die ein oder andere Straßenkatze gesehen. Von weitem erscheinen sie zwar süß und sorglos, aber der Schein trügt. Denn etwas Entscheidendes fehlt ihnen: Pflege und Unterstützung. Erst beim genaueren Hinsehen fällt auf, dass diese Tiere häufig Krankheiten haben, unterernährt sind oder durch die Hitze und den schlechten Wetterbedingungen leiden. Wir finden: Das darf nicht sein!

Unser Ziel ist es denjenigen zu helfen, die sich nicht selbst helfen können: Straßenhunde und -katzen

Auf den Straßen von Kroatien und Bosnien-Herzegowina, genauer gesagt Split und Kotor Varos, trifft man überall auf freilaufende, herrenlose Hunde und Katzen. Meist leiden sie unter den beschriebenen Faktoren: sie hungern, sind krank und benötigen unbedingt Hilfe. Daher möchten wir die Tiere in diesen Gebieten unterstützen und ihre Situation vor Ort verbessern.

Aufklärungsarbeit, Streuner-Population und Kastrationen

Uns liegt nachhaltiger Tierschutz am Herzen. Aus diesem Grund sind wir froh, wunderbare Kooperationspartner in Split und Korot Varos gefunden zu haben, die sich fürsorglich um Straßentiere, sowie die Vermittlungstiere kümmern. Regelmäßige Tierarztbesuche, Kastrationsprojekte, das Füttern der Straßentiere und viele weitere Aktivitäten stehen bei ihnen an der Tagesordnung. Sie investieren ihre Zeit und Liebe in die Vierbeiner, damit sich die kleinen (oder großen) Fellknäule ganz wie Zuhause fühlen – bis sie ein neues Zuhause in Deutschland gefunden haben.

Unsere Bemühungen sollen langfristig wirken und die Situation vor Ort für die Tiere verbessern. Daher gehört auch Aufklärungsarbeit zu unseren Aufgaben in den entsprechenden Städten. Hier möchten wir die dort ansässigen Personen sowie Touristen über die Situation der Streuner informieren und ein angemessenes Bewusstsein schaffen, wie auch sie unterstützen können.

Ein weiterer, wichtiger Teil unserer Tierschutzarbeit besteht außerdem darin, regelmäßige Kastrationen zu fördern und somit die Population der Straßentiere langfristig zu vermindern. Doch auch das kostet viel Geld. Bei der großen Anzahl von Katzen auf den Straßen Splits und Kotor Varos’ summiert sich das zu einem großen Betrag auf. Hier sind wir dringend auf die Unterstützung von Spendern angewiesen!

Wieso Auslandstierschutz?

Auch die Tierheime in Deutschland sind voll, wieso dann Tierschutz im Ausland?

Wir lieben Tiere – in jedem Land! Doch vor allem in unseren südosteuropäischen Nachbarländern wird unseren vierbeinigen Freunden weniger Aufmerksamkeit und leider auch weniger Stellenwert zugeschrieben, denn das Verständnis ist ein anderes, als wir es in Mitteleuropa kennen. Kein Wunder. Denn die Menschen dort haben leider ihre eigenen Sorgen und können sich häufig auch keine zusätzlichen Maßnahmen für die Tiere leisten. Das ist einer der vielen Gründe dafür, dass Kastrationen unüblich sind und daher auch die Population stetig ansteigt.

Soweit, so verständlich – aber gibt es nicht auch Tierschützer vor Ort?

Natürlich gibt es auch dort Tierschützer, jedoch geht ihnen aufgrund des wenig verbreiteten Bewusstseins und der mangelnden Spendenbereitschaft leider schnell das Geld und die Mittel aus. Daher ist Unterstützung von Dritten notwendig, um die Situationen vor Ort zu verbessern. So wie von einer Tierschutzorganisation wie uns. Denn wir möchten die Probleme dort bekämpfen, wo sie entstehen.

Besonderheiten an der Situation in Split und Kotor Varos

Die Jugoslawien-Kriege (1991-1999) haben in den betroffenen Ländern für viel Leid, Chaos und Zerstörung gesorgt. Hiervon betroffen waren auch die heutigen Länder Kroatien und Bosnien-Herzegowina. Noch immer sind dort die Reste der Kriege zu sehen, denn Ruinen prägen die Stadtbilder vor allem in Bosnien-Herzegowina.

Weitere Infos zum Nachlesen über den Krieg findet ihr hier:
https://osteuropa.lpb-bw.de/jugoslawien-krieg
Speziell Bosnien: https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/506976/vor-30-jahren-beginn-des-bosnienkriegs/

In Split, Kroatien, sind die Nachwirkungen des Krieges auch zu spüren. Allerdings gibt es hier ein paar Unterschiede im Vergleich zu Bosnien-Herzegowina.

Jedes Jahr strömen Menschen in Städte wie Dubrovnik, Split oder Zagreb, um dort ihre Urlaubstage zu verbringen – Tendenz steigend. Kroatien erwirtschaftet daher sehr viele Einnahmen durch Tourismus. Einnahmen, die reinvestiert werden können, wie z.B. in den Wiederaufbau des Landes.

In Kroatien wird im Tierschutzgesetz zwischen Hunden und Katzen unterschieden. Seit 2017 gilt national die Regelung, dass freilaufende Hunde kastriert und Tierheime bereitgestellt werden müssen, in denen diese Tiere unterkommen und versorgt werden. Leider sind die Tierheime meist sehr überfüllt und die Verpflegung dort ist mangelhaft. Daher besteht trotz dieser Gesetze dringend dringend Handlungsbedarf, damit die Straßenhunde sicher leben können.

Für Straßenkatzen gelten diese Regeln nicht. Sie werden meist ihrem Schicksal selbst überlassen, leben auf den Straßen, ernähren sich von Müll und sind vielen Gefahren ausgesetzt. Die Anzahl der Straßenkatzen ist enorm, denn es besteht keine Kastrationspflicht. Wie zu erwarten, steigt deshalb auch die Population von Straßenkatzen stetig an – mitsamt den beschriebenen, teils dramatischen Bedingungen und Folgen.

Eine Kleinstadt, etwa 35 km südöstlich von der Stadt Banja Luka gelegen und umringt von malerischen Gebirgen: Kotor Varos. Das sind einfache Fakten, die man schnell im Internet finden kann. Was man jedoch nicht im Internet erfährt: die Gefühle und Sorgen der Menschen dort. Der Krieg in Bosnien-Herzegowina ist seit dem Jahr 1995 beendet – das ist fast 30 Jahre her. Trotzdem haben die Menschen noch immer mit den Folgen zu kämpfen. Nicht nur, dass Trümmer und Einschlusslöcher, den Überbleibseln des Krieges auf den Straßen zu finden sind, was sicher belastend ist. Die Menschen leiden auch unter Armut – und haben Sorgen, wie sie und ihre Familien überleben können. Natürlich steht da der Tierschutz erst einmal hinten an.

Freilaufende, herrenlose Hunde und Katzen gehören zum Bild von Kotor Varos. Straßenhunde werden häufig eingefangen und landen in Sheltern. Dort müssen sie teils mit vielen hunderten ihrer Art zusammengepfercht leben – ohne weiche Untergründe, ohne ausreichend Futter, ohne menschliche Nähe und Zuwendung. Auch die medizinische Versorgung kann oft nicht sichergestellt werden.

Katzen bleiben meist gänzlich unberührt – auf der Straße, wo sie ihrem Schicksal überlassen werden. Für sie bedeutet das: Hitze, Wind und Wetter aushalten und Stress. Aufgrund der vielen unkastrierten Tiere kommt es häufig zu Übertragungen von Krankheiten und Revierkämpfen.  Vor allem letzteres darf nicht unterschätzt werden, weil es dadurch fast täglich zu gefährlichen Auseinandersetzungen und Beißereien zwischen den Katzen kommt, die leider auch häufig tödlich enden. Ein weiteres Problem, wie bereits erläutert, ist die exponentielle Vermehrung und die fehlende Pflege dieser vielen Tiere. Eine Abhilfe: Kastrieren – und das ist dringend nötig.

Wie auch du helfen kannst

Damit wir unsere Arbeit vor Ort leisten und unseren vierbeinigen Freunden helfen können, werden Geld- und Sachspenden benötigt. Da wir eine gemeinnützige Tierschutzorganisation sind, deren Mitglieder alle ehrenamtlich arbeiten und nicht finanziell entlohnt werden, kommen deine Spenden zu 100% da an, so sie gebraucht werden: Bei den Streunern! Die Spenden werden unter anderem dazu verwendet, um die Tierarztkosten stemmen zu können und bei den Projekten vor Ort mitzuhelfen.

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